Der Fachkräftemangel in der Physiotherapie ist real – wer gut vorbereitet ins Gespräch geht, hat ausgezeichnete Chancen. Arbeitgeber suchen nicht nur Hands-on-Skills, sondern Therapeuten, die Patienten motivieren und eigenständig Behandlungskonzepte entwickeln.
Insider-Tipp: Bring einen kurzen Behandlungsfall mit: "Bei einem Patienten mit LWS-Syndrom habe ich..." – das zeigt deine praktische Kompetenz besser als jede theoretische Erklärung.
Befund und Behandlung überzeugend erklären
Im Interview wirst du oft gefragt: "Wie gehen Sie bei einem neuen Patienten vor?" Strukturiere deine Antwort: Anamnese, Befunderhebung, Hypothesenbildung, Behandlungsplanung, Evaluation. Zeige, dass du systematisch arbeitest und den gesamten Clinical Reasoning Prozess beherrschst.
Patientenmotivation als Kernkompetenz
Therapieerfolg steht und fällt mit der Compliance. Erkläre, wie du Patienten zur Eigenübung motivierst, realistische Ziele setzt und mit Rückschlägen umgehst. Konkrete Beispiele überzeugen: "Ein Patient wollte nach drei Wochen aufgeben – durch kleine, messbare Zwischenziele haben wir die Motivation wiedergefunden."
Häufiger Fehler: Nur passive Techniken nennen (Massage, Manuelle Therapie). Arbeitgeber erwarten aktive Therapiekonzepte – Trainingstherapie, Eigenübungsprogramme, Prävention sind gefragt.
Fortbildungen strategisch präsentieren
Manuelle Therapie, Bobath, PNF, Lymphdrainage – nenne nicht nur Zertifikate, sondern erkläre, wie du sie anwendest. "Die Manuelle Therapie setze ich besonders bei HWS-Patienten ein, weil..." zeigt Reflexionsfähigkeit statt bloßes Zertifikate-Sammeln.
Wirtschaftliches Verständnis zeigen
20-Minuten-Takt, Rezeptmengen, Heilmittelrichtlinien – Praxen arbeiten unter wirtschaftlichem Druck. Zeige, dass du effizient dokumentierst, Zeitvorgaben einhältst und trotzdem Qualität lieferst. Das unterscheidet Profis von Idealisten.
Trainiere typische Physiotherapie-Interviewfragen und erhalte Feedback zu deinen Behandlungskonzepten.
Bereit für dein Physiotherapie-Vorstellungsgespräch?
Übe Befunderhebung, Behandlungsplanung und Patientenmotivation – jede Frage passt sich deinen Antworten an.
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